Rosin Tiergesundheit - Blog - Flöhe

Flohbefall bei Hunden und Katzen

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Flöhe sind blutsaugende Insekten, die häufig Hunde und Katzen und andere Kleinsäuger wie Igel befallen. Sie haben das ganze Jahr über Saison mit Häufungen im Spätsommer und im Herbst. Im Winter vermehren sie sich in beheizten Wohnungen. Ausgewachsene Flöhe verbringen die meiste Zeit in der Umgebung des Wirtstieres. Nach einer Blutmahlzeit beginnt der Floh mit der losen Ablage von hunderten Eiern im Fell. Die Eier fallen zu Boden und die daraus schlüpfenden Larven verkriechen sich in Bodenritzen, Körbe, Decken und Teppiche. Der Entwicklungszyklus über Larven und Puppen zum erwachsenen Floh kann je nach Umweltbedingungen unterschiedlich lang sein.

Ein Flohbefall löst lokale Hautreaktionen und erheblichen Juckreiz aus, und die betroffenen Tiere kratzen oder benagen sich auffällig. Ein Massenbefall kann zu großflächigen Hautveränderungen, Abmagerung und Blutarmut führen. Bei einigen Tieren kommt es durch den Flohspeichel zu einer Sensibilisierung der Haut (sog. Flohspeichelallergiedermatitis) mit massiven Hautreaktionen. Hier kann sogar ein einzelner Floh eine allergische Reaktion auslösen.

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Durch das Auffinden von Flöhen oder Flohkot im Fell der betroffenen Tiere kann ein Flohbefall bestätigt werden. Kontrollieren Sie Ihr Tier regelmäßig, am besten mit Hilfe eines speziellen, engzahnigen Flohkamms. Finden Sie kleine schwarze Krümel, wischen Sie diese mit einem feuchten Küchenpapier auf. Handelt es sich um Flohkot, verfärben sich die schwarzen Krümel nach kurzer Zeit rostrot. Sollten Sie einen Flohbefall vermuten, suchen Sie einen Tierarzt auf. Ihr Tierarzt wird Sie beraten, wie Sie das Tier z.B. mit Spot-On-Präparaten am besten behandeln. Alle weiteren Tiere aus demselben Haushalt sollten in die Behandlung mit einbezogen werden. Gegen Flöhe in der Wohnung sollte je nach Stärke des Befalls täglich gesaugt, Decken gewaschen und Schlafplätze gründlich gereinigt werden, sowie Umgebungssprays oder Fogger angewendet werden. Bedenken Sie, dass bis zu 95% der gesamten Flohpopulation sich in der Umgebung des Tieres aufhält! Da Flöhe auch Bandwürmer übertragen können, sollte in Absprache mit Ihrem Tierarzt im Anschluss an die Flohbehandlung eine Entwurmung durchgeführt werden.

Auch Menschen können von Flöhen gestochen werden, wenn viele ausgereifte Parasiten schlüpfen, aber kein geeigneter Tierwirt zur Verfügung steht. In den meisten Fällen sind es mehrere Stiche nebeneinander, die Juckreiz verursachen.

Hunde und Freigängerkatzen sollten regelmäßig und das ganze Jahr über mit einem Mittel gegen Flöhe behandelt werden – nicht nur zum Wohl der Tiere, sondern auch zum Schutz des Menschen. Insbesondere bei Tieren mit einer allergischen Flohdermatitis sollte die Exposition gegenüber den Antigenen des Flohspeichels so weit wie möglich reduziert werden. Hier empfiehlt sich eine kontinuierliche Flohprophylaxe am Tier und in der Umgebung. Entsprechende Mittel stehen Ihnen in Ihrer Tierarztpraxis zur Verfügung. Tierzubehör wie Kissen, Decken, Bürsten, Halsbänder und Geschirre sollten regelmäßig gereinigt werden.

Wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihr Tier am besten vor Flöhen schützen!

 

Bild Floh Quellenangabe: https://www.cdc.gov/fleas/index.html