Feline Infektiöse Peritonitis

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Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP, „ansteckende Bauchfellentzündung“) ist eine der weltweit wichtigsten ansteckenden Todesursachen bei Katzen. Im typischen Fall einer FIP sammeln sich durch eine Virusinfektion große Mengen eiweißreicher Flüssigkeit im Bauchraum an, die eine Umfangsvermehrung verursachen. Die betroffenen Tiere verenden innerhalb kürzester Zeit.

Die Krankheit wird durch eine genetische Mutation des harmlosen felinen Coronavirus ausgelöst, welcher die Dünndarmzellen angreift und zu keinen oder sehr milden Darminfekten führt. Dieser Virus ist in Katzenpopulationen weit verbreitet und dort, wo mehrere Katzen eng zusammenleben, herrscht ein hoher Infektionsdruck. Der Coronavirus wird mit dem Kot ausgeschieden und verunreinigt so die Umgebung. Andere Katzen stecken sich in den Katzentoiletten, und an Wasser- und Futternäpfen über die Maul- und Nasenschleimhaut an. Bei günstigen Bedingungen kann das Coronavirus bis zu 7 Wochen in der Umwelt überleben. Das mutierte FIP-Virus selbst ist nicht übertragbar.

In den meisten Fällen heilt eine Infektion mit dem felinen Coronavirus vollständig ab und es kommt zu keiner Mutation. Das betroffene Tier scheidet den Erreger mehrere Wochen bis Monate und in seltenen Fällen lebenslänglich aus. Sehr selten kommt es in den Darmzellen einer infizierten und beispielsweise durch Stress immungeschwächten Katze zu einer Mutation des Virus. Innerhalb einiger Tage bis Wochen entwickelt sich die ansteckende Bauchfellentzündung.

Klinisch gibt es zwei Krankheitsformen. Bei der feuchten (exsudativen) FIP sind die Symptome anfänglich sehr unspezifisch: Apathie, Fieber, Fressunlust und Gewichtsverlust. Im Verlauf der Krankheit kommt es zum Baucherguss oder zu zunehmender Atemnot aufgrund eines Brusthöhlenergusses. Nicht selten werden Gelbsucht und Augenveränderungen beobachtet. Bei der trockenen FIP sind die Symptome noch unspezifischer und können sich über Monate hinweg schleichend entwickeln. Zu Beginn der Erkrankung dominieren ähnliche Symptome wie bei der feuchten FIP. Mit der Zeit nehmen organspezifische Veränderungen zu: Augenveränderungen, erhöhter Durst infolge eines Nierenversagens, Gelbsucht, Erbrechen, Durchfall, verdickte Därme und Lymphknoten, Wesensveränderungen, Lähmungen und Krampfanfälle. Weil hier die typischen Flüssigkeitsansammlungen fehlen, ist die Diagnose wesentlich schwieriger als bei der feuchten Form.

Es gibt derzeit keinen einzelnen anwendbaren Test, um eine FIP-Erkrankung eindeutig zu diagnostizieren. Die serologische Blutuntersuchung (Antikörpertiter) sollte nur unter Vorbehalt betrachtet werden, da sie nur aussagekräftig ist, wenn sie negativ ausfällt. Im positiven Fall beweist sie nur, dass der jeweilige Patient das Coronavirus in sich trägt, nicht jedoch, ob es mutiert ist. Oft ist FIP daher eine Ausschluss- oder Verdachtsdiagnose. Die klinische Symptomatik, in Kombination mit dem Ausschluss anderer Ursachen und einem positiven Corona-Titer ermöglichen die entsprechende Schlussfolgerung.

Die Impfung mit dem intranasalen Impfstoff gegen das feline Coronavirus, welcher einen ca. 50-70%igen Schutz vermittelt, wird neueren Aussagen nach üblicherweise nicht empfohlen. Um einer FIP-Erkrankung vorzubeugen sollte die Anzahl gehaltener Katzen möglichst klein und in stabilen Gruppen gehalten werden. Es sollten genügend Katzenklos vorhanden sein, die gründlich und regelmäßig gereinigt bzw. desinfiziert werden sollten. Die Futter- und Wassernäpfe sollten von den Katzentoiletten räumlich getrennt sein. Wenn möglich: In serologisch negativen Katzengruppen sollten nur Katzen mit einem negativen Corona-Antikörpertiter aufgenommen werden und umgekehrt.

Während FIP bisher als tödliche, unheilbare Krankheit galt, veröffentlichte eine amerikanische Forschergruppe in 2019 vielversprechende Ergebnisse: Der Wirkstoff GS-441524 ermöglichte erstmals eine kausale heilende Therapie der FIP-Erkrankung bei einem großen Teil der Studientiere. Allerdings ist das Medikament zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch nicht zugelassen.

Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP, „ansteckende Bauchfellentzündung“) ist eine der weltweit wichtigsten ansteckenden Todesursachen bei Katzen. Im typischen Fall einer FIP sammeln sich durch eine Virusinfektion große Mengen eiweißreicher Flüssigkeit im Bauchraum an, die eine Umfangsvermehrung verursachen. Die betroffenen Tiere verenden innerhalb kürzester Zeit.

Die Krankheit wird durch eine genetische Mutation des harmlosen felinen Coronavirus ausgelöst, welcher die Dünndarmzellen angreift und zu keinen oder sehr milden Darminfekten führt. Dieser Virus ist in Katzenpopulationen weit verbreitet und dort, wo mehrere Katzen eng zusammenleben, herrscht ein hoher Infektionsdruck. Der Coronavirus wird mit dem Kot ausgeschieden und verunreinigt so die Umgebung. Andere Katzen stecken sich in den Katzentoiletten, und an Wasser- und Futternäpfen über die Maul- und Nasenschleimhaut an. Bei günstigen Bedingungen kann das Coronavirus bis zu 7 Wochen in der Umwelt überleben. Das mutierte FIP-Virus selbst ist nicht übertragbar.

In den meisten Fällen heilt eine Infektion mit dem felinen Coronavirus vollständig ab und es kommt zu keiner Mutation. Das betroffene Tier scheidet den Erreger mehrere Wochen bis Monate und in seltenen Fällen lebenslänglich aus. Sehr selten kommt es in den Darmzellen einer infizierten und beispielsweise durch Stress immungeschwächten Katze zu einer Mutation des Virus. Innerhalb einiger Tage bis Wochen entwickelt sich die ansteckende Bauchfellentzündung.

Klinisch gibt es zwei Krankheitsformen. Bei der feuchten (exsudativen) FIP sind die Symptome anfänglich sehr unspezifisch: Apathie, Fieber, Fressunlust und Gewichtsverlust. Im Verlauf der Krankheit kommt es zum Baucherguss oder zu zunehmender Atemnot aufgrund eines Brusthöhlenergusses. Nicht selten werden Gelbsucht und Augenveränderungen beobachtet. Bei der trockenen FIP sind die Symptome noch unspezifischer und können sich über Monate hinweg schleichend entwickeln. Zu Beginn der Erkrankung dominieren ähnliche Symptome wie bei der feuchten FIP. Mit der Zeit nehmen organspezifische Veränderungen zu: Augenveränderungen, erhöhter Durst infolge eines Nierenversagens, Gelbsucht, Erbrechen, Durchfall, verdickte Därme und Lymphknoten, Wesensveränderungen, Lähmungen und Krampfanfälle. Weil hier die typischen Flüssigkeitsansammlungen fehlen, ist die Diagnose wesentlich schwieriger als bei der feuchten Form.

Es gibt derzeit keinen einzelnen anwendbaren Test, um eine FIP-Erkrankung eindeutig zu diagnostizieren. Die serologische Blutuntersuchung (Antikörpertiter) sollte nur unter Vorbehalt betrachtet werden, da sie nur aussagekräftig ist, wenn sie negativ ausfällt. Im positiven Fall beweist sie nur, dass der jeweilige Patient das Coronavirus in sich trägt, nicht jedoch, ob es mutiert ist. Oft ist FIP daher eine Ausschluss- oder Verdachtsdiagnose. Die klinische Symptomatik, in Kombination mit dem Ausschluss anderer Ursachen und einem positiven Corona-Titer ermöglichen die entsprechende Schlussfolgerung.

Die Impfung mit dem intranasalen Impfstoff gegen das feline Coronavirus, welcher einen ca. 50-70%igen Schutz vermittelt, wird neueren Aussagen nach üblicherweise nicht empfohlen. Um einer FIP-Erkrankung vorzubeugen sollte die Anzahl gehaltener Katzen möglichst klein und in stabilen Gruppen gehalten werden. Es sollten genügend Katzenklos vorhanden sein, die gründlich und regelmäßig gereinigt bzw. desinfiziert werden sollten. Die Futter- und Wassernäpfe sollten von den Katzentoiletten räumlich getrennt sein. Wenn möglich: In serologisch negativen Katzengruppen sollten nur Katzen mit einem negativen Corona-Antikörpertiter aufgenommen werden und umgekehrt.

Während FIP bisher als tödliche, unheilbare Krankheit galt, veröffentlichte eine amerikanische Forschergruppe in 2019 vielversprechende Ergebnisse: Der Wirkstoff GS-441524 ermöglichte erstmals eine kausale heilende Therapie der FIP-Erkrankung bei einem großen Teil der Studientiere. Allerdings ist das Medikament zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch nicht zugelassen.

Quelle:
https://icatcare.org/advice/feline-infectious-peritonitis-fip