Rosin Tiergesundheit - Blog - Katzenbiss

Bissverletzungen bei der Katze

Kratz- und Bissverletzungen kommen bei Freigängerkatzen in dicht besiedelten Wohngebieten durch Rang- und Revierkämpfe (z.B. bei Katern in der Paarungszeit) leider recht häufig vor. Je nachdem, wie heftig gekämpft wurde, können die Wunden harmlos sein oder aber zu schwer heilenden Entzündungen führen.

Im glücklichsten Fall bemerkt der Besitzer die Blessuren sofort und stellt das Tier seinem Tierarzt vor. Doch nicht alle Verletzungen sind offensichtlich. Vor allem die langen, spitzen Eckzähne hinterlassen an der Hautoberfläche nur kleine Löcher, die sich schnell wieder schließen. Diese sind im Fell kaum zu erkennen und können sich nach kurzer Zeit entzünden. Anaerobe Bakterien breiten sich unter der Haut aus, es kommt zu Schwellungen und der Bereich wird heiß und berührungsempfindlich. Nach einigen Tagen kann sich ein eiterndes Abszess entwickeln. Die Tiere bekommen Fieber, werden apathisch und fressen nicht mehr. Wurde ein Gelenk oder ein Knochen verletzt, können sich eine septische Arthritis oder eine Knochenentzündung ausbilden. Hat sich die Entzündung ausgebreitet oder fistelt sie in die Tiefe, kann ein chirurgischer Eingriff nötig sein. Unbehandelt kann die Entzündung zur lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen.

Tasten Sie regelmäßig den Körper Ihres Freigängers ab und achten Sie auf Verklebungen im Fell oder Abwehrverhalten. Beobachten Sie bei Ihrem Vierbeiner nach einem Ausflug Schmerzäußerungen, Teilnahmslosigkeit und Fressunlust ist eine Verletzung wahrscheinlich. Auch die kleinste Verletzung kann schwerwiegende Folgen haben! Es ist immer am besten, die Verletzung schnellstmöglich von einem Tierarzt behandeln zu lassen, um Ihrem Tier unnötige Schmerzen und Leiden zu ersparen.

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